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Neue Perspektiven der Historiographie mittelalterlicher Philosophie

Was mittelalterliche Philosophie sei, diese Frage hat nicht erst seit Gilsons wirkmächtigen Versuchen einer Fixierung zu immer neuen Antworten geführt, die zumeist durch das jeweilige zugrundeliegende Philosophieverständnis und die damit verbundenen Einschluss- und Ausschlussmechanismen bestimmt waren. Nicht zuletzt das Bewusstsein für die Eigendynamik der unterschiedlichen Kulturkreise, in denen das spätantike Erbe der Philosophie seinen Weg in die Moderne nimmt, fragt nach einer genaueren Bestimmung ihrer Interaktion und nach neuen Darstellungsweisen abseits der etablierten „Meistererzählungen“. Nach mehreren Einzelstudien in den vergangenen Jahren ist hierzu in diesem Jahr ein Buch mit dem Titel „1000 Jahre Philosophie. Ein anderer Blick auf die Philosophie des ‚Mittelalters‘“ (Paderborn: mentis/Brill, 2023) erschienen.

Mitarbeiter: Andreas Speer