Gastforscher und Graduiertenförderung
Die Graduiertenförderung ist eine der zentralen Aufgaben des Thomas-Instituts. Sie geschieht zum einen durch die besonderen Arbeitsmöglichkeiten im Institut selbst, zum anderen gibt es eine Reihe besonderer Angebote insbesondere für Promovierende. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auf der Grundlage der Cotutelle/Cotutela-Vereinbarung zu promovieren.
Neben der eigentlichen Graduiertenförderung, die insbesondere auf Doktorand*innen abzielt, ist es dem Institut aber auch ein Anliegen, Gastforscher*innen (so zum Beispiel Humboldtstipendiat*innen) aus dem In- und Ausland Arbeitsmöglichkeiten zu bieten und Projekte zu fördern.
Forschungs- und Doktorandenkolloquium am Thomas-Institut
Das Doktorandenkolloquium richtet sich an alle, die im Fach Philosophie im Bereich der Philosophie des Mittelalters eine Promotion oder eine Examensarbeit (BA, MA) schreiben. Im Mittelpunkt des Kolloquiums steht die Erörterung von Fragestellungen aus dem Bereich der Promotions- und Examensarbeiten im Licht der aktuellen Forschung. Es findet während des Semesters abwechselnd mit dem Forschungskolloquium statt. Es besteht die Möglichkeit, online an den Kolloquien teilzunehmen.
Wir weisen auf die Termine auch in einem entsprechenden Newsletter hin.
Cologne Toronto Graduate Student Colloquium
Das Cologne Toronto Graduate Student Colloquium findet in Kooperation mit der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities und mit dem Zentrum für Mittelalterstudien (ZEMAK) statt. Es findet einmal jährlich statt und bietet Doktorandinnen und Doktoranden aller mediävistischer Disziplinen die Gelegenheit, ihre Dissertationsprojekte in einem gemeinsamen Kolloquium vorzustellen; den Kommentar übernimmt jeweils ein Professor der anderen Universität.
Das Cologne Toronto Graduate Student Colloquium wird koordiniert von Elisa Brilli (Toronto) und Andreas Speer (Köln).
MedievaLab
– A place for naive questions!
Diejenigen, die sich mit der Geschichte der mittelalterlichen Philosophie beschäftigen, machen sich die Rolle, die Aufsätze in unserem Fachgebiet spielen, häufig nicht bewusst: Einerseits ermöglichen sie es Bachelor-, Master- und Promotionsstudierenden, sich in Themen zu vertiefen, die sie interessieren. Andererseits ermöglichen sie es Wissenschaftler*innen, miteinander in Verbindung zu bleiben, Ideen auszutauschen und aktuelle Themen zu diskutieren. Außerdem hat jede Person in unserer Disziplin einmal in ihrem Leben einen Aufsatz gelesen, der sie besonders beeindruckt hat und ihre Sichtweise auf die Geschichte der mittelalterlichen Philosophie verändert hat. Das Hauptziel des MedievaLab ist es, die Möglichkeit zu bieten, Lieblingsarbeiten zu lesen und zu präsentieren und einen offenen Raum zu schaffen, um
- Methoden, Hypothesen und Schlussfolgerungen ausgewählter Arbeiten zu analysieren und deren Höhe- und Schwachpunkte aufzuzeigen;
- sich über Schlüsselinterpretationen auszutauschen, die unsere Sicht auf die Geschichte der mittelalterlichen Philosophie geprägt haben;
- Fragen zu stellen und Zweifel zu klären, indem wir uns gegenseitig mit unseren Lesarten konfrontieren.
Veranstalter: Francesco de Benedittis / Giovanni Lasorella
Wintersemester 2024-25
Sommersemester 2024
Wintersemester 2023-24
Sommersemester 2023
Wintersemester 2022-23
Sommersemester 2022
European Graduate School for Ancient and Medieval Philosophy (EGSAMP)
EGSAMP ist ein Netzwerk von Forschungseinrichtungen Europäischer Universitäten, die im Bereich der Philosophie der Antike und des Mittelalters eine dauerhafte Zusammenarbeit vereinbart haben. Das Thomas-Institut und der Lehrstuhl für antike Philosophie am Philosophischen Seminar der Universität zu Köln gehören zu den Gründungsmitgliedern der EGSAMP, die inzwischen 20 Mitglieder aus England, Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland, Italien, Bulgarien und Makedonien zählt. Hauptziel der EGSAMP ist die Förderung von Doktorand*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen. Das Netzwerk bemüht sich insbesondere darum,
- Studieren, Forschen und Lehren in den Partnerinstitutionen zu ermöglichen,
- Kurse für auswärtige Interessenten zu öffnen und den Kompetenzaustausch zu fördern und
- gemeinsame Workshops und Forschungsprojekte zu organisieren.
Regelmäßig finden Summerschools beziehungsweise Graduiertentagungen statt.
Das Koordinierungsbüro befindet sich im Thomas-Institut.
Europäisches Promotionskolleg (Lecce — Paris — Köln)
Das Thomas-Institut ist ferner beteiligt an einem Dottorato Europeo / Doctorat Européen / Europäischen Promotionskolleg: „Filosofia: Forme e storia dei saperi filosofici / Philosophie: Formes et histoire des savoirs philosophiques / Philosophie: Formen und Geschichte des philosophischen Wissens“, gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen des Dipartimento di Studi Umanistici der Università del Salento in Lecce und der Ecole Doctorale 5 (Concepts et languages) der Université de Paris-Sorbonne. Die Promotionen werden im Cotutela-Verfahren betreut.
https://www.studiumanistici.unisalento.it/70
https://lettres.sorbonne-universite.fr/ecoles-doctorales/concepts-et-langages
Kooperation mit der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne
Die a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne ist die im Rahmen der Exzellenzinitiative geförderte Graduiertenschule der Philosophischen Fakultät und als integrierte Graduiertenschule seit 2012 zuständig für sämtliche Promotionen an der Philosophischen Fakultät. Mit dem sogenannten Integrated Track verfügt die Graduiertenschule zudem über ein eigenes strukturiertes Promotionsprogramm, das unter besonderer Berücksichtigung interdisziplinärer Fragestellungen aus dem Schnittfeld der Exzellenzfelder der Philosophischen Fakultät den Abschluss der Promotion innerhalb von drei Jahren ermöglichen soll und auch ein Stipendienprogramm umfasst. Ergänzt wird das Promotionsprogramm durch ein Research Lab für die Postdoc-Phase und einen Research Master. Die Arbeit der drei Teilbereiche der Graduiertenschule ist eng miteinander verzahnt und bietet die bestmöglichen Bedingungen für eine höchsten internationalen Ansprüchen genügende Promotion. Zudem bietet die a.r.t.e.s. Graduate School die Möglichkeit zur Cotutela-Promotion auf der Grundlage binationaler Promotionsverträge sowie die Erlangung des Zusatzzertifikats „Doctor Europaeus“.
Direktor der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne ist Andreas Speer.
Graduiertenkolleg 2212: „Dynamiken der Konventionalität (400-1550)“
Das interdisziplinäre Graduiertenkolleg „Dynamiken der Konventionalität“ wird getragen vom Zentrum für Mittelalterstudien. Das Graduiertenkolleg will den Begriff der Konventionalität als einen neuen Schlüsselbegriff für eine interdisziplinäre Mittelalterforschung fruchtbar machen. Konventionalität bezeichnet kollektive Geltungsansprüche des Sprechens, Denkens, Handelns und Darstellens, über die Gesellschaften, Gemeinschaften oder Gruppen durch Übereinkunft oder Habitualisierung Orientierungen in der Zeit ausbilden. Die Förderung des Kollegs ist ab Oktober 2022 für weitere viereinhalb Jahre verlängert worden.
Andreas Speer und David Wirmer sind als PIs an dem Graduiertenkolleg beteiligt.